Meine Lebensgefährtin hat unserem Nanuk eine eigene Seite gewidmet. 

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Von deinem Frauchen:Ich weiß eines...Du bist der liebste, tollste und schönste Engel im Himmel ♥ Und eines Tages werden wir uns wiedersehen und seite an Seite durch den Himmel spazieren gehen♥
Von deinem Frauchen:Ich weiß eines...Du bist der liebste, tollste und schönste Engel im Himmel ♥ Und eines Tages werden wir uns wiedersehen und seite an Seite durch den Himmel spazieren gehen♥

21.05.2012

 

Heute ereignete es sich ein grausames Schicksal. Unser treuer und liebevoller Hund Nanuk musste eingeschläfert werden. Er ist 3 1/2 Jahre alt geworden. Am 10.08. wären es 4 Jahre geworden. Aber ein wirkliches Alter ist es nicht für einen Hund, nicht wahr?

Nanuk war krank. Er hatte Eiter ums Herz und Lunge. Er zeigte vorher nie solche Anzeichen. Seit Januar war er immer alle 2 Monate in Behandlung. Wohlmöglich, weil es da schon immer schwieriger für ihn wurde.

Wir fuhren heute mit ihm in die Tierklinik nach Braunschweig. Im Wartezimmer dann, war eine Frau die auch ihren Hund einschläfern lassen musste. Daphne sagte noch, "na wir werdn hier wohl nicht so raus gehen". Dabei streichelte sie ihn über seinen Kopf. Er wurde dort untersucht und schon beim Abhören sagte die Ärztin, dass es nicht gut aus sehe.

Von da an ging der Horrortrip los. Er wurde geröngt. Da stellte man fest, dass das Herz nicht mehr von Flüssigkeit abgrenzbar wäre und die Lunge nur noch sehr klein ist.

Man würde ein Ultraschall machen und die Flüssigkeit absaugen müssen.

Unserem Nanuk wurde ein Zugang gelegt. Zur Sicherheit, falls er kollabiert, wenn Flüssigkeit aus ihm gezogen wird.

Ihr müsst euch vorstellen, manch ein Hund würde in solchen Dingen nie ruhig bleiben. Doch Nanuk war heute der tapferste Hund auf der Welt. Er ließ alles über sich ergehen. Schleckte erst mir und dann Daphne die Hand.

Etwa 400 ml Flüssigkeit wurde aus ihm gezogen. Es konnte auch spezifiziert werden, was es ist. Es war kein Wasser....Wasser wäre harmlos gewesen. Man hätte es sogar behandeln können. Nein, es war gotterverdammter Eiter. Dieses in einer sehr hohen Dosis.

Um weiter abschätzen zu können, wie man nun vor gehen könnte, müsse eine CT gemacht werden. Evtl. danach eine OP. Die Tieräztin stellte uns Kosten von runden 1.800 € in Aussicht....Kosten waren uns in dem Moment egal. Es sollte Nanuk wieder besser gehen.

Er wurde in Narkose gelegt und das CT durchgeführt.

Die Diagnose war erschütternt und ernüchternt. Ein kleiner Lungenflügel, der nicht so lebenswichtig sei, war mit Eiter verschmolzen. Um die Lunge herum, war Gewebe und auch kleine Stellen der Lunge seien angegriffen. Ein wichtiger Lebensstrang, in dem Speiseröhre, Luftröhre und eine Arterie verlief, waren entzündet und verdickt.

Wir hatten nun zu entscheiden. Operieren oder einschläfern lassen. Jeder Tierhalter weiß, dass diese Situation ist, in die er lieber nicht kommt.

Auf Nachfrage hieß es, dass es ein sehr schwieriger Eingriff sei. Er sei auch sehr gefährlich, da er an diesem wichtigen Strang liegt. Es sei auch nicht gewährleistet, dass der Eingriff hilft. Es hätte beim Eingriff festgestellt werden müssen, dass alles zu sehr verklebt ist und man ihn dennoch einschläfern lassen müsste. Man hätte nach erfolgreicher OP ein halbes Jahr nachbehandeln müssen. Auch dann sei nicht so richtig gewährleistet, ob alles schadhafte Gewebe entfernt werden könne. Die Nachbehandlung, die Kosten der OP....wären uns egal gewesen, wenn er eine echte Chance gehabt hätte normal weiter zu leben.

Einige Zeit verging und wir haben überlegt und entschieden. Nanuk sollte nun in frieden gehen........